Eine Möglichkeit achtsam und Gesund durch das Frühjahr zu kommen ist das Fasten. Viele Menschen haben Angst vor dem Fasten, dabei ist es mehr als nicht-essen.
Fasten ist Bestandteil der menschlichen Natur und Kultur. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen jetzt die große medizinische Kraft.
In philosophischen Lehren und in vielen Religionen ist das Fasten ein Bestandteil des Lebens. Aber immer stärker werden die gesundheitsfördernden Bestandteile hervorgehoben. Zahlreiche Studien belegen die heilsame Wirkung des Fastens. Nun bin ich kein Mediziner und verlasse mich daher gern auf die Aussagen der Ärzte. Für mich ist viel mehr die spirituelle Wirkung wichtig, das Besinnen auf sich selbst, sich (symbolisch) zu reinigen, in-sich-zu-kehren, neue Kraft zu schöpfen….
Der bewusste Versuch den Körper und die Seele zu reinigen führt nicht nur zu mehr Gesundheit , sondern sorgt auch für ein langes Leben. Neben dem Gewichtsverlust, senkt sich der Blutdruck , auch der Blutzuckerspiegel und vieles andere mehr. In der Charité konnte bei Krebspatienten die verbesserte Verträglichkeit der Chemotherapie festgestellt werden. Die positive Wirkung von Fasten ist wissenschaftlich untersucht. In zahlreichen Büchern bekommt man eine sehr gute Anleitung dafür. Am beliebtesten ist das Buchinger-Heilfasten. Auch in einigen Kurkliniken oder Wellneshotels kann man Heilfasten.
Doch nicht jeder kann diese Methode anwenden, da der Alltag oder die Gesundheit es nicht erlauben. In unserer heutigen Konsumgesellschaft leben wir im Überfluss. Ob es nun Lebensmittel, Technikartikel, Kosmetika oder Bekleidungsartikel sind. In der Regel sind diese Artikel nach einem Jahr nicht mehr trendy und sollen durch andere Artikel ersetzt werden. In dieser Welt des unnützen Überflusses sind Menschen oft überfordert.
Was hat das zur Folge?
Wir sollen immer mehr Dinge besitzen. Dadurch verlieren wir die Kontrolle über die Welt und über uns selbst. Wir verlieren die Wertschätzung für die Sachen, die wir uns in der Vergangenheit angeschafft haben.
Die Fastenzeit und der Verzicht ist eine gut Achtsamkeitsübung um auch das eigene Konsumverhalten zu hinterfragen. Das Frühjahr, finde ich persönlich, ist besonders dafür geeignet sich dieser Wertschätzung des Alltäglichen bewusst zu werden.
Für die anderen ist es durchaus gut für den Kopf, sich einfach mal ein paar Tage auf das Wesentliche zurück zu besinnen.
Heute beim Artikelschreiben, weiß ich nicht genau, welche moderne Art des Fastens ich anwenden werde. Ich schreibe daher mir und auch dir ein paar Ideen für die Fastenzeit auf.
Vielleicht ist etwas für dich dabei.
Ich habe mir überlegt, dass ich ein Teilfasten durchführen möchte, bei dem sich Essphasen und Fastenperioden immer wieder abwechseln. Es gibt hierfür unterschiedliche zeitliche Varianten, die sich in der Länge der Periode unterscheiden.
Mir wurde empfohlen das Teilfasten 16:8 auszuprobieren.
Hier darf ich in einem Zeitraum von 8 Stunden essen, was ich möchte. Dafür faste ich danach 16 Stunden.
Das kann ich locker schaffen, indem ich das Frühstück auf später verschiebe. Zum Beispiel, wenn ich um 19:00 Uhr zu Abend gegessen habe, dann frühstücke ich am nächsten Tag eben erst um 11:00 Uhr, bzw 12:00 Uhr, wenn ich Mittagspause habe.
Das Tolle an dieser Fastenzeit ist, dass der Körper länger im Fettverbrennungs- und Reparaturmodus bleibt und ich nicht von Heisshungerattacken geplagt bin.
Ideen für die Fastenzeit:
- Bist du ein spiritueller Mensch, dann wird das Streben nach Erleuchtung und Seelenreinigung etwas für dich sein.
- Das christliche Fasten geht vom Aschermittwoch bis zum Osterfest und wird gern hier in Bayern praktiziert. Viele verzichten dann auf Fleisch.
- Möchtest du ein körperliches Fasten durchführen, eine Deetox-Behandlung und Zellerneuerung zum Wohlbefinden, dann eignet sich ein Kurzurlaub mit entsprechenden Angeboten.
- Das gesundheitliche Fasten ist nicht nur eine Diät, sondern hat auch viele positive Effekte bei vielen Krankheiten. Menschen können dadurch Medikamente reduzieren.
- Das geistige Fasten ist eine starke Achtsamkeitsübung und sollte allein durchgeführt werden. der bewusste Versuch auf die üblichen Reize, wie Fernsehen, Handy, Socialmedia zu verzichten ist gut für den Körper und gut für die Seele
- Der Verzicht auf feste Speisen führt zu Gewichtsverlust. Dadurch regeneriert sich der Stoffwechsel und Körper und Geist kommen wieder in Einklang. Das Genußverhalten verändert sich.
- Eine gute Methode ist auch das Rückbesinnungsfasten. Hierbei geht es um die Konzentration auf das Wesentliche
- Sehr modern ist derzeit das Konsumfasten. Einher damit geht die Wertschätzung des Alltäglichen
- Auch das Stressfasten ist eine gute Möglichkeit den Alltag zu entschleunigen und zur Ruhe zu kommen.
- Das Disziplinfasten ist oft nicht ganz einfach und bedarf Selbstwirksamkeitsmethoden und Unterstützung. Es ist die Arbeit an sich selbst
Fasten auch mal anders.
Hast du auch schon eine Fastenidee? Auf was würdest du verzichten? Es muss nicht immer der Klassiker (Fleisch- und Fischspeisen) sein. Jenseits von Essen gibt es moderne Fasten-Interpretationen, die sehr schön in unsere hektische Zeit passen. Vielleicht ist ja etwas für dich dabei:
Wenn du aus gesundheitlichen, beruflichen oder anderen Gründen nicht fasten kannst, aber trotzdem gesund durch die restlichen Wintertage in den Frühling kommen möchtest, dann habe ich wertvolle Tipps für dich bereit. Auch ohne Verzicht auf Nahrung kannst du deine Sinne schärfen und die restlichen Wintertage gesund überstehen.
Meine 6 Achtsamkeits-Tipps die deine Sinne schärfen und den Geist aktivieren:
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Reinigung – sich wohl fühlen
Mit einem Reinigungs-Ritual komme ich gut durch die trübe Zeit. Ich verleihe den Wohnräumen einen frischen Duft. Nach dem Wohnungsputz räuchere ich die Wohnung mit Zedern, weißem Salbei oder Zirbeln aus. Den Salbei habe ich immer angepflanzt und kann ihn dann getrocknet und gebündelt zum Räuchern verwenden. Mir geht darum frischen Wind in die Wohnung zu bringen. Mein energetischer Hausputz verbessert das Wohngefühl und vertreibt Bakterien (ist nicht wissenschaftlich erwiesen, aber Räuchern steht in vielen Kulturen für „Reinigung“). Mir ist dabei aber auch der emotionale Faktor wichtig. Eine angenehme Umgebung schaffen! Probiere es doch eimal aus. Und genieße die Wohlfühl-Atmosphäre.
2. Duft und Freude steigern die Achtsamkeit und dadurch die Stimmung
Wenn der Wohnungsputz getan ist, dann kaufe ich Frühlingsblumen. Gerade, wenn es draußen „grau in grau“ ist und der Frühling noch nicht da, dann hole ich mir Schnittblumen und Gestecke mit Zwiebelblumen ins Haus. Wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, dann duftet es wunderbar frisch und die bunten Farben bereiten mir sehr viel Freude. Ich falle nicht in ein Stimmungstief, sondern freue mich auf den Neubeginn der Jahreszeiten. Reinigung und Neubeginn sind zwei wunderbare Metaphern, die auch dafür stehen den Geist zu reinigen und mit neuen Ideen ins Leben zu starten.
3. Blüten malen steigert die Achtsamkeit
Angeregt von den schönen Blüten und Farben bekomme ich meistens Lust zu malen. Ich benutze dann sehr gerne Aquarellfarben. Die Konzentration auf Farben, Formen und Kompositionen lässt mich zur innerlichen Ruhe kommen. Zufriedenheit stellt sich ein. Wenn du nicht gerne malst besuche doch eine anregende Ausstellung oder kaufe dir ein Buch mit schönen Motiven.
4. Achtsam Ausschau halten schärft den Geist
Lebst du im Einklang mit den Jahreszeiten? Im Winter neigen wir eher dazu uns nach innen zu kehren. Wir suchen und genießen die Wärme, meiden Feuchtigkeit und Kälte und ziehen uns gern in die Wohnung zurück. Wir brauchen Ruhe und Stille. Durch den Rückzug sammeln wir Energie. Doch jetzt solltest du dich auch mal hinaus wagen.
Unbedingt warm anziehen und an die Luft gehen. Bewege dich an der frischen Luft. Am besten mit einem Fotoapparat. Ein schöner Spaziergang am Wochenende löst Spannungen und gibt Energie für die ganze Woche. Wenn du Zeit hast, dann nimm dir doch einmal eine kleine Fotoexkursion vor. Suche nach den ersten Frühlingsboten. Du wirst staunen, was die Natur bereits alles bereithält. Die Natur verändert sich, erneuert sich und die kleinen Keime sind wunderbar anzuschauen.
5. Achtsam hören wie sich alles verändert
Wenn du jetzt aufmerksam durch die Natur gehst, dann wirst du auch bemerken, dass sich die Natur-Geräusche verändern. Die Tiere begrüßen den Morgen und sind aktiv. Die Pflanzen erneuern sich und bereiten sich auf den Frühling vor. Achtsames Einsetzen der Sinne macht richtig Freude. Vor allem hören, fühlen, schmecken, riechen und sehen. Das Tolle daran ist, dass du es überall tun kannst. Schließe einfach mal die Augen und beobachte mit dem Gehör, was sich in deiner Umgebung abspielt. Du hast eine tolle Gelegenheit nicht nur die Achtsamkeit, sondern auch die Schärfe deiner Sinne zu trainieren. Damit aktivierst du die Kraft deiner inneren Bilder. Du schärfst deine Sinne und somit auch den Geist.
6. Ernährung, Detox und Energie tanken
Gerade jetzt ist der Körper gefährdet sich eine Erkältung zuziehen. Das Immunsystem schwächelt. Mit unserer Ernährung können wir unseren Körper schützen und unterstützen. Das Immunsystem schützt uns unter anderem vor Bakterien und Viren. Essen in Form von leichter Kost ist jetzt angesagt. Fett, Fleisch, Zucker und Alkohol solltest du meiden. Somit kannst du dem Körper auch ohne Heilfasten die Umstellung vom Winter zum Frühling erleichtern. Du solltest jetzt gezielt Lebensmittel auswählen, deren Zubereitung dem Wechsel der Jahreszeiten angepasst ist.
Bei einem Einkauf suche nach saisonalen Gemüse- und Obstsorten. Trinke am besten stilles Wasser und Kräutertees. Probiere doch mal ein Matchatee aus. Auch Smoothies mit Matcha sind jetzt sehr gut; sie regen leicht an und aktivieren den Stoffwechsel. Oft sind wir in dieser Jahreszeit sehr müde, daher sind anregende Lebensmittel sehr gut. Bringe viele frische Sachen auf den Tisch, Gemüse und Obst in Fülle. Aber auch Getreide wie Hirse oder Vollkornreis. Ich liebe auch Spinat, Rote Bete und Mangold. Ganz toll ist jetzt Quinoa. Es enthält viel Eiweiß und steckt voller Eisen, Phosphor, Calcium und essentiellen Aminosäuren. Auch Nahrungsmittel wie Nüsse, Kerne, Sprossen und Hülsenfrüchte enthalten viel Eiweiß. Grünes Gemüse ist wegen seines Chlorophyllhgehalts zur Detox-Kur geeignet. Bitterstoffe regen die Funktion der Leber und damit den Fettstoffwechsel an. Ich liebe zurzeit Kartoffelendiviensalat und Radicciosalat mit Nüssen und Orange.
Trainiere deine Achtsamkeit regelmäßig. Dann bist du besser in deinem Flow. Die Müdigkeit verschwindet und du bist voller Energie. Frage dich, was gibt es noch zu entdecken?
Ich würde mich sehr freuen, wenn du in meine Facebookgruppe kommst und deine Erfahrungen postest.
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