Over 50 – Wenn die Uhr tickt (Wechseljahre)

Over 50 – Wenn die Uhr tickt (Wechseljahre)

Plötzlich tickt die Uhr

Die ersten Anzeichen der Wechseljahre beginnen um die Mitte Vierzig. Die Regel kommt nicht mehr gleichmäßig, Schlafstörungen und Hitzewallungen zeigen sich als erste Symptome. Viele glauben, sie leiden an Stress. Dabei verändert sich der Körper durch die Hormonschwankungen und der Energiehaushalt ist gestört. Wir Frauen sind in der Regel sehr eng mit der Menstruation verbunden, seit jeher als Mysterium des Lebens. Frauen schenken Leben durch die Geburt eines Kindes. Der gleichbleibende Rhythmus zwischen Menstruation und Eisprung hat unser erwachsenes Leben geprägt. Auch die Unannehmlichkeiten, wie Blutungen, Kopfschmerzen und Bauchschmerzen.

Im alten China wird die Menstruation, aufgrund der zeitlichen Übereinstimmung mit den Mondphasen als Mondfluss bezeichnet. In vielen Kulturen fühlen sich Frauen eng mit dem Mond und ihrem Zyklus verbunden. Das Wissen darüber Leben zu schenken und die damit verbundenen Eigenschaften, wie Schöpfungskraft sind für uns Frauen etwas sehr eigenes und wertvolles, es prägt unsere Weiblichkeit.

Plötzlich aber ist der Zyklus nicht mehr regelmäßig, der Eisprung bleibt aus, die Blutung wird seltener bis sie ganz ausbleibt. Viele Frauen erleben dies als Verlust. Dabei beinhaltet die neue Lebensphase auch einen großen Freiheitsaspekt.

Und gerade weil wir im Einklang mit unserem Zyklus waren, sind wir jetzt aus der Mondbahn geworfen worden, wir empfinden die Wechseljahre auf körperlicher und auch auf seelischer Ebene als Verlust im Leben und allem, was wir mit Weiblichkeit verbunden haben. Werte wie Empfangen, Schöpfung und Leben schenken spielen nicht mehr die gleiche Rolle wie zuvor.

Aber die Weiblichkeit besteht nicht nur aus Leben schenken, sondern auch aus einem großen Topf voll Kreativität.

Alles verändert sich, nichts bleibt wie es ist

Unser neuartiges Körpergefühl, wie auch unser breites Wissen und unsere Erfahrungen prägen nun den neuen Lebensabschnitt.

Es fühlt sich zunächst ungewohnt an. Damit einher geht auch die Angst, was passiert jetzt mit mir? Bin ich noch attraktiv, wertvoll und aktiv im Leben? Und wir spüren, wir können uns nicht einfach zurücklehnen. Wir müssen die Veränderungen aktiv gestalten und altes loslassen, gewohnte Muster hinter uns lassen und neue Türen öffnen.

Wechseljahre sind keine Krankheit, sie sind der natürliche Lauf des Lebens. Beschwerden können aktiv angegangen werden, und sind eine Herausforderung und keine Niederlage.

Sei jetzt besonders achtsam mit dir und deinem Körper. Deine Seele braucht jetzt Auszeiten und Pausen. Wenn du alles im Leben als Chance begreifst, dann wirst du auch diesen Lebensabschnitt optimistisch angehen. Ändere dein Leben immer zum Positiven. Sei geduldig mit dir, achtsam und liebevoll. 

Die Umbruchphase kostet sehr viel Kraft. Warst du in der Vergangenheit überwiegend für deine Mitmenschen da, brauchst du jetzt viel Zeit für dich selbst.

Dazu gehört Zeit zu meditieren, sich zu bewegen und sich gut zu ernähren.

Gehe aus dem Haus in die Natur, genieße die Luft, die Flüsse und Seen, das Rauschen der Bäume im Wald, die Sonne auf deinem Rücken, das Zwitschern der Vögel und den Duft der Pflanzenwelt.

Entdecke neue Hobbys, erfülle dir Träume, Reisen an Sehnsuchtsorte, entspanne und nimm dir Zeit für dich.

Wechseljahresbeschwerden erkennen und behandeln

Im Grunde liegt es auf der Hand, dass unser Lebenswandel auch die Gesundheit und die Beschwerden beeinflusst. Der Lebensstil wirkt sich nicht nur unser körperliches Wohlbefinden, sondern auch unser seelisches Gleichgewicht aus. Geeignete Maßnahmen den Beschwerden des Älterwerdens zu begegnen, können dir dabei helfen ein langes, glückliches und gesundes Leben zu führen.

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Warst du eins mit dem Mondzyklus und bist nun unsanft (oft in Schüben) aus dessen Umlaufbahn geworfen worden, stehst du jetzt bereit frei im Kosmos und dem stetigen Wandel.

Nicht jeder Tag ist gleich, du kannst immer und überall unterschiedliche Erfahrungen machen. Vorausgesetzt dein Herz ist offen und dein Geist frei.

Nicht nur dein Innenleben ändert sich, sondern dein Körper verändert sich ebenfalls sichtlich. Deine Energie nimmt ab und du musst deine Kraft gut einteilen.

Spürst du bereits den Punkt an dem die Beschwerden zunehmen?

Schleichend, aber deutlich bemerkbar häufen sich Beschwerden. Diese verschwinden wieder sobald du die Wogen geglättet hast und dein Leben wieder in Balance bringst.

Beim Beginn der Wechseljahre (fünf Jahre vor der Menopause) nimmt die Hormonproduktion deutlich ab. Damit einher gehen die ersten Beschwerden und der Zyklus ist nicht mehr regelmäßig, energetisch gesehen bist du nicht mehr in Balance.

Tritt die Menopause schließlich ein, bleibt die Blutung aus. Durch den veränderten Hormonhaushalt können nun Beschwerden wie Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlaflosigkeit und vieles mehr auftreten.

Ein Jahr nach der letzten Blutung leiden viele Frauen immer noch an den unterschiedlichsten Beschwerden. Oft kommen auch Gelenk- und Rückenbeschwerden hinzu. Aufgrund der vermehrten männlichen Hormone, verändert sich auch die Figur und der Haarwuchs im Gesicht.

Erst 15 Jahre nach Beginn der Wechseljahre folgt ein gänzlich neuer Lebensabschnitt und viele Beschwerden verschwinden. Der Körper ist dann energetisch wieder in Balance. Dahingehend solltest du auch dein Lebensstil angepasst haben.

Aktiviere deine Selbstheilungskräfte

Wenn du erst einmal verstanden hast, dass dein Geist und Körper aus der Balance geraten sind, dann wirst du die Wechseljahre nicht als Krankheit sondern als Herausforderung betrachten.

Sicherlich solltest du immer auch einen Arzt zu Rate ziehen, aber es gibt vieles was du auch so für dich tun kannst. Folgend ein paar Tips für dich, die du sofort umsetzen kannst. In späteren Artikeln beschreibe ich einzelne Maßnahmen genauer, auch meine persönlichen Erfahrungen, Erfolge und Versuche. Gerne tausche ich mich mit dir dazu aus, schreibe mir einfach.

Die 10 Sofortmaßnahmen für ein besseres Wohlbefinden

Gelenkschmerzen: Hierfür ist ausreichend Bewegung wichtig, nicht nur um den Hitzewellen vorzubeugen. Sport trainiert die Fähigkeit zur besseren Wärmeregulierung und sorgt zusätzlich für einen gesünderen Blutdruck und verbessert die Gelenke und dessen Beweglichkeit. Schmerzen werden gelindert.

Hitzewallungen: Täglich zwei bis drei Tassen Salbeitee trinken. Vielen Frauen in den Wechseljahren helfen Wechselduschen. Wer Hitzewallungen hat, sollte also seinen Alkoholgenuss reduzieren und möglichst nicht rauchen. Auf gut durchlässige atmungsaktive Bettwäsche achten.

Kopfschmerzen: Einfach zwei Esslöffel getrocknete Frauenmantel-Blätter mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen. Zehn Minuten ziehen lassen und abseihen. Täglich bis zu drei Tassen heiß trinken. Hilft auch bei vermehrtes Schwitzen.

Trockene Haut: Es verändert sich auch zunehmend das Hautbild. Daher muss du auch deine Hautpflege anpassen. Lass dich beraten, welche Produkte speziell für dich geeignet sind. Achte nicht nur auf Cremes, sondern auch auf milde Duschseifen. Dabei ist es gar nicht so einfach, das richtige Produkt zu finden, weil heute so viele schädliche Stoffe in Kosmetika sind. Nutze daher immer einen CodeCheck. Hier hast du eine gute Hilfe und die Wahl fällt dir leichter.

Pflege des Intimbereichs: Lass dich hier in der Apotheke beraten. Es gibt sehr gute Cremes die die Trockenheit der Scheide regulieren.

Schlafstörungen: Vor dem Schlafengehen Entspannung gönnen. Am Abend keine schweren Mahlzeiten zu sich nehmen. Wenn du vermehrt an Schlafstörungen leidest, solltest du das Zimmer gut abgedunkeln. Neben seiner beruhigenden und angstlösenden Wirkung kann Baldrian in den Wechseljahren durch seinen einschlaffördernden Effekt hilfreich sein.

Verstimmungen: Die Natur und frische Luft ist das beste Heilmittel. Nimm dir Zeit für ausgiebige Spaziergänge. Johanniskrauttee oder Tropfen hellen die Stimmung auf. Magnesium ist ein wichtiger Mineralstoff, es macht Gelassener und wirkt Osteoporosen entgegen. Dieser Mineralstoff Magnesium wird bei Stress schneller verbraucht und zusätzlich bei Hitzeschüben ausgeschwitzt. Nimm am besten ein Magnesiumpräparat am Abend ein, dann kannst du besser einschlafen.

Gewichtszunahme: Mit dem Intervallfasten lässt sich leichter die Gewichtszunahme unter Kontrolle bringen. Mit dem Ausbleiben der Menstruation ist dein Kalorienverbrauch erheblich gesunken. Langfristig solltest du deine Ernährung umstellen. Auf möglichst fett- und kohlenhydratarme Kost, Nahrungsmittel mit geringer Energiedichte, mit Obst, Gemüse, Salat, Kartoffeln und Quark. Deinen Grundumsatz kannst du nur durch mehr Sport und Bewegung anpassen. Dabei verbrennst du  nicht nur Kalorien, sondern baust wertvolle Muskeln auf. (Yoga, Pilates, Schwimmen, kombiniert mit Walking oder Fahrradfahrern.)

Verstopfung: Dadurch, dass der Hormonhaushalt sich verändert hat, wird auch die Produktion der Gallenflüssigkeit verändert. Durch die Verringerung der Gallenflüssigkeit als Schmiermittel kann es zu einem verminderten Transport kommen. Hier können Tees (Anis-Fenchel-Kümmel) helfen, du hast dann weniger Bauchschmerzen. Eine Bauchmassage im Uhrzeigersinn unterstützt den Transport. Und Wärmeauflagen sind sehr Vorteilhaft. Ausreichend Bewegung und sehr viel Wasser trinken wird unerlässlich für dich. Ein Glas lauwarmes Wasser morgens direkt nach dem Aufstehen entschlackt und fördert die Verdauung.

Brustschmerzen: Du solltest unbedingt den Arzt aufsuchen und die Ursache abklären lassen. Als Hilfe einer sich meiner Meinung nach eine vitaminreiche Ernährung (Vitamin C und E). Sogenannte Antioxidantien schützen deine Zellen, stärken das Immunsystem und hemmen Entzündungen. Achte auf einen gut sitzenden BH. Ein schlecht sitzender BH kann Schmerzen hervorrufen oder sogar das Brustgewebe schädigen. Oft verändert sich auch die Größe  und Form. Daher empfiehlt es sich, den Brustumfang regelmäßig vermessen zu lassen. Gehe daher in ein Fachgeschäft.

Weitere Tipps und Rezepte folgen in den den nächsten Blogartikeln. Schreibe mir gern was dich bewegt und woran du besonders leidest. Was hast du schon ausprobiert? Was hat dir besonders geholfen?

 

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Den inneren Frieden finden- Teil 2

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2020 – Deine persönliche Zielplanung

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Bleib in Balance. Wie du es mit über 50 schaffst trotz Job zufrieden zu sein.

Du bist über 50 oder über 60, und du hast das Gefühl die Arbeit nicht mehr zu schaffen. Es ist noch ein Weilchen hin, bis du in die Rente gehen kannst. Die meisten Menschen die nach 1952 geboren sind haben kaum eine Möglichkeit mit 60 in Rente zu gehen. Wenn du die 45 Jahre nicht voll bekommst, dann kannst du abschlagsfrei noch nicht einmal mit 63 Jahren in den Ruhestand gehen.

Meine besten Tipps für Wellnesstage zu Hause

Wellness gelingt auch zu Hause, wenn du achtsam mit dir umgehst. Vorher solltest du dir ein paar Informationen einholen und meine Tipps beachten.

Tu dir mal was Gutes – die kleine Auszeit

Eine kleine Auszeit ist dann genau das Richtige. Eine Auszeit vom Alltag, von den Verpflichtungen und von den Anforderungen des Lebens. Einfach mal nur sein.

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Was kann ich tun, wenn ich glaube ich schaffe es nicht mehr

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Dabei war dein Lebensplan doch mit 60 Jahren aufzuhören und deine Vorhaben (Reisen, Malen, Zeit für sich) in die Tat umzusetzen. Mir wurde als junge Frau immer gesagt, du kannst mit 60 Jahren in Rente gehen. Ich, z. B. wollte dann eine Weltreise machen. Vor allem nach Asien, Ayurveda, Yoga, Meditation, tolles Essen und Malen, etc. – so sollte es sein.

Und nun? Jetzt reicht die staatliche Rente kaum zum Leben und schon garnicht um den gewohnten Lebensstandard aufrecht zu erhalten. Da braucht es noch weitere finanzielle Polster.

Ja, das frustet ganz schön, besonders, wenn man einen Beruf hat, in dem man tagtäglich merkt, wie die Kräfte schwinden. 

Trotzdem, bin ich dankbar für das, was ich habe. Im Grunde benötige ich nicht viel. In der Hauptsache brauche ich Freiheit um durchzuatmen und mich auf mich selbst besinnen zu können. 

Aber es stellt sich mir auch die Frage, habe ich dann mit 70 Jahren noch ähnliche Bedürfnisse wie heute? Sicherlich, nicht! Und auch nicht die Kraft, um eine z. B. Weltreise zu machen.

Die Unzufriedenheit über die Situation wird groß, wenn keine Lösung in Sicht ist. Wenn du über einen längeren Zeitraum unzufrieden bist, dann kommt irgendwann der  Punkt, an dem du dir sagst: 

Ich kann nicht mehr. 

Dabei kommt es sehr darauf an, in welcher Situation du dich gerade befindest. Viele Berufe sind monoton und belasten daher besonders. Andere Berufe sind körperlich so schwer, dass diese ab einem bestimmten Alter kritisch werden. 

Weitere Berufe verdichten sich zunehmend und werden immer komplexer. Die ältere Arbeitnehmerin hat das Gefühl nicht mehr mitzukommen. Auch in den sogenannten sozialen Berufen ist die psychische Belastung so hoch, dass dies oft zu Krankheiten führt. 

Zusammenfassend können wir feststellen, dass die Batterien an einem bestimmten Punkt leer sind und die Belastungen derweil jeder weiter über den Kopf wachsen. 

Immer nur durchbeißen, aufstehen, weitermachen, retten – das hält auch die stärkste Frau auf Dauer nicht aus. 

Diese Erkenntnis fällt uns Frauen besonders schwer. Und doch ist auch hier Einsicht der erste Schritt zur Besserung. Wenn du dir eingestehst, dass du nicht mehr so weitermachen kannst wie bisher, dann steht nur noch der Weg offen, nach neuen Möglichkeiten zu suchen. Nach einem neuen und besseren Weg.

Wie kann der Weg aussehen?

Ich möchte dir gern ein paar Anregungen geben, auf die du zurückgreifen kannst. Mache dir klar an welchem Punkt du dich gerade befindest und gehe Schritt für Schritt vor. 

  • Deine finanzielle Situation 

Verschaffe dir einen Überblick über deine finanzielle Situation und laß dir einen Termin bei der Rentenberatung geben. Überlege dir, was du tun kannst, um deine Zeit im Rentenalter finanziell abzusichern. Führe dir möglichst genau die Jahre vor Augen, die dir noch verbleiben. Schreibe dir auf, wie du diese verbringen möchtest. Die Zeit ist immer JETZT.

  • Frage dich, was du vom Leben wirklich erwartest.

Dein nächster Schritt ist eine gründliche Selbstreflexion: 

Was möchtest du unbedingt ändern? 

Wie kannst du dein Ziel erreichen? 

Was erhoffst du dir davon? 

Welche Mittel brauchst du dafür?

Du bist an dem Punkt angekommen, an dem du für dich selbst festgelegt hast, dass du nicht mehr so weitermachen kannst. Du möchtest eine Veränderung so schnell wie möglich. Das ist nur verständlich. Je schneller du etwas an dir und deiner Umgebung änderst, die dich unglücklich und frustriert macht desto besser für dich. Und umso schneller wirst du auch von der Änderung profitieren.

Du solltest aber auch aus Dankbarkeit für das was du hast, handeln und keine überstürzte Entscheidung treffen. Eine frühzeitige Kündigung des Jobs kann z. B. finanzielle Einbußen nach sich ziehen. Suche nach Lösungen, die in deine spezielle Situation passen. Schaue auch auf das was GUT ist. 

  • Meditiere und höre auf dein Inneres

Durch meine längere Achtsamkeitspraxis, meine Coachingausbildung und das Arbeiten mit Menschen bin ich es  gewohnt, bei fast allem, was ich tue, Situationen intuitiv wahrzunehmen.  

Außerdem spüre ich immer nach, wie das, was ich gerade tue, auf mich wirkt. Auf diese Weise spüre ich sehr  schnell, wenn etwas nicht stimmt oder es mir besonders gut tut. Ich meditiere dann, und übe mich in Gelassenheit. Auch wenn es mir nicht immer leicht fällt. 

Wenn Dinge nicht gut für mich sind, dann lasse ich sie, gehe ihnen aus dem Weg oder hake sie einfach ab, ohne mich länger damit zu beschäftigen. Ich sage auch viel konsequenter NEIN, auch wenn es meiner Umgebung nicht gefällt. Sicherlich, brauchst du eine innere Stärke dafür. Diese bekommst du durch die Meditation. 

  • Den Sinn reflektieren

Von meiner Natur her bin ich kritisch betrachtet schon ein Workoholic. Aber ich prüfe häufig, was mir das, was ich da gerade tue, tatsächlich bringt. 

Wenn es nicht wirklich notwendig ist, dann lasse ich es. 

Was ist das Ziel des Ganzen, wo führt es mich hin?

Was kostet mich das? Welchen Preis zahle ich dafür?

Beim Geldausgeben bin ich meistens sparsam und versuche mich nicht dem Konsumrausch hinzugeben. Aber ich gönne mir ganz gezielt etwas. Das ist oft nichts dingliches sondern ZEIT. Ich gestehe mir Zeit mit mir und meinen Mitmenschen zu. Ich gönne mir Freude, Glück, Entspannung  und Ruhe. Das schafft Klarheit, ich bin klar und in mir selbst orientiert. 

  • Mache mehr Pausen

Berufliche Erschöpfung bis an die eigenen Grenzen ist fast immer eine Folge von Überarbeitung. Die Arbeitstage werden oft freiwillig  immer länger, die Aufgaben reihen sich aneinander und es wird eingesprungen, durchgearbeitet um es allen recht zu machen.

Vergiss deinen Ehrgeiz doch mal, wenn du über 50 / 60 Jahre bist, dann liegt dein Karriereziel längst hinter dir. Jetzt geht es darum, dass du die Früchte erntest und dein Wissen weitergibst. 

Wenn dies nicht der Fall ist, und du auf das Abstellgleis gesetzt worden bist, dann tut das zunächst weh. Ziehe dich zurück und mache nur noch das Nötigste. Konzentriere dich auf den Feierabend und nicht auf die Gestaltung des unliebsamen Jobs.

Halte die Pausen ein, arbeite nicht mehr als du vertraglich vereinbart hast, lass dich nicht ausnutzen. Ab einem gewissen Punkt brauchen Kopf und Körper eine Auszeit. Und wenn dein Chef noch so nett ist, lasse los und lasse dich nicht von den Erwartungen deines Chefs verrückt machen.

  • Mache mehr Kurzurlaube, plane Auszeiten ein

Um wirklich die maximale Erholung zu erhalten, solltest du dir Auszeiten gönnen. Dazu habe ich bereits zwei Blogartikel geschrieben siehe Link. 

Es gibt Ärzte, die meinen, dass du deutlich mehr für deine Zufriedenheit erreichst, wenn du viele kleine Urlaube planst, statt eines großen, mehrwöchigen am Stück. Dabei muss du nicht weit fahren, in Deutschland gibt es viele schöne Möglichkeiten.

Du hast einen großen Vorteil, wenn du dir eine kleine Auszeit gönnst. Es ist wie ein Tapetenwechsel, der deinen Kopf wieder frei macht, um auf andere Gedanken zu kommen. Lass es nicht zu, dass sich der äußere Stress auf dein Leben auswirkt. 

  • Verbringe deine Freizeit viel öfter im Draussen 

Wenn es mir möglich ist, dann gehe ich spazieren. Das tue ich in meiner Arbeitspause und in der Freizeit. Ich bin gern draußen in der Natur. Ich habe auch einige Lieblingsplätze, an denen ich mich gern ausruhe. 

Ich kann dann Tagträumen, die Gedanken fließen lassen oder Ideen entwickeln. Manchmal reicht mir schon mein Balkon oder ein schönes Garten-Café. Mein Tipp ist daher, verbringe viel Zeit in der Natur. Die Natur ist ein guter Ort um Kraft zu tanken. 

  • Lerne wirklich abzuschalten

Für mich ist es nicht immer leicht, nach Feierabend wirklich abzuschalten und mich zu erholen. Mir schwirren Gedanken über Arbeitsentscheidungen noch lange im Kopf herum. Ich nehme aber nichts mit von der Arbeit, was mir nicht immer leicht fällt. 

Ich versuche es zu vermeiden, dass ich völlig frustriert, erschöpft und ausgelaugt von der Arbeit komme, und dann keine Möglichkeit mehr sehe, um mich zu entspannen. Ich nehme mir immer etwas Positives vor. Wenn es ein schönes Abendessen auf dem Balkon ist oder ein gutes Buch am Feierabend. Manchmal tanze ich einfach nur so vor mich hin. 

Ich gönne mir an ganz schlimmen Tagen (oder danach), etwas Schönes, anstatt immer nur an an die Arbeit zu denken. Die Erholung tut mir gut und hilft dabei, neue Energie für die anstehenden Aufgaben zu sammeln.

 

Womit kannst du dich am besten entspannen, womit streichelst du deine Seele?  

Beschenke dich beispielsweise mit einem Wellness-Tag oder genieße einfach nur ein paar schöne Stunden mit einem lieben Menschen. Lass die Seele baumeln und kümmere dich nicht um Stress und Probleme. (Auch ein Fußbad ist dazu geeignet) Oft hilft da Musik. Ob nun zu Hause oder am Abend bei einem Konzert oder wie ich, im Jazzkeller. 

Ich hoffe ich konnte dir ein paar Inspirationen geben, um deine Lebensqualität zu erhöhen. 

Sicherlich passen meine Erfahrungen nicht für jeden. 

Vielleicht regen sie dich aber doch an, über die Balance in deiner 2. Lebenshälfte nachzudenken. 

Ich würde mich freuen, wenn du mir schreibst und vielleicht deine Erfahrungen mitteilst. 

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Du bist über 50 oder über 60, und du hast das Gefühl die Arbeit nicht mehr zu schaffen. Es ist noch ein Weilchen hin, bis du in die Rente gehen kannst. Die meisten Menschen die nach 1952 geboren sind haben kaum eine Möglichkeit mit 60 in Rente zu gehen. Wenn du die 45 Jahre nicht voll bekommst, dann kannst du abschlagsfrei noch nicht einmal mit 63 Jahren in den Ruhestand gehen.

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