DEM INNEREN KRITIKER MIT ACHTSAMKEIT BEGEGNEN
Heute möchte ich euren inneren Kritiker mit euch anschauen. Stehst du dir nicht manchmal selbst im Weg?
Wenn du als Kleinkind hingefallen warst, musstest du dann selbst aufstehen oder wurde dir geholfen? Durftest du auf Bäume klettern und dich schmutzig machen oder waren schon deine Eltern ängstlich und voller Zweifel? Als du herangewachsen bist, wie viel stärkende Worte hast gehört, die dir Mut gemacht haben? Oder wurdest du von außen reduziert auf den „kleinen Tollpatsch” oder das “hässlicheEntlein”?
Als Kind hast du die Welt durch die Augen der Erwachsenen gesehen. Ihre Realität wurde zu deiner. Du konntest dich nicht wehren, wenn es dir verboten wurde, dich auszutesten … mutig zu sein.
Je öfter ein Kind hört „das kannst du noch nicht, lass mich das lieber machen“, umso mehr werden diese oder ähnliche negativen Zuschreibungen zu inneren Kritikern, die wir im späteren Leben nur noch schwer loswerden.
NUR MIT DEM NÖTIGEN FREIRAUM KÖNNEN
MENSCHEN IHRE EIGENEN ERFAHRUNGEN MACHEN –
FREI VON HEMMENDER ANGST UND
SELBSTZWEIFELN.
Im Laufe des Lebens sammeln wir Erfahrungen, die uns von diesen Ängsten befreien oder aber ebenjene bestätigen. Ändern wir nichts, wird sich auch nichts ändern. Lösen wir uns hingegen von der negativen Programmierung, haben wir die Chance, aus jeder Herausforderung gestärkt herauszugehen, uns selbst besser kennenzulernen und wertzuschätzen. Mit jeder eigenen Erfahrung lernen wir, sowohl mit unseren Potenzialen als auch mit unseren Schwächen besser umzugehen.
Wir entscheiden also selbst, in welcher Form und Stärke die inneren Kritiker uns in unserem Handeln bremsen oder sogar beflügeln. Wenn meine kleinen inneren Kritiker wieder nerven, dann weiß ich heute, woher diese kommen und warum sie überhaupt da sind. Ich empfinde sie nicht mehr als störend oder hemmend, sondern sehe sie als Signal, mich selbst zu reflektieren und mich auf mein Denken und Handeln zu konzentrieren. Dann mache ich mir bewusst, was ich kann, konkret tue und bereits erreicht habe.
Was kannst du tun:
- höre in dich, wie kritisch du dir selbst gegenüber bist
- mit welchen Worten sprichst du mit dir (benutzt du friedliche Worte oder Beschimpfungen)
- in welchen Momenten kritisierst du dich
- reflektiere dich, wann immer der Kritiker in dir auftaucht
- wenn Selbstzweifel aufkommen, dann überlege, was kann dir Gutes geschehen und was ist das Schlimmste, was dir passieren kann; wäge ab.
- sind andere wirklich besser als du
- musst du immer alles perfekt machen
- lerne deine Schwächen kennen und nutze sie als Potential
- gehe achtsam und wertschätzend mit dir selbst um
- übe Gelassenheit, meditiere, bewege dich und nimm alles nicht so ernst
Die Selbstreflexion ist ein stetiger Prozess, der sich nur aus uns selbst heraus entwickeln und gegebenenfalls durch eine professionelle Beratung unterstützt werden kann.
Schreibe mir gern deine Meinung dazu.
Gehe achtsam mit dir um
Esther Wolfram
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