Die zweite Lebensphase nutzen, um unseren wirklichen Bedürfnissen nachzugehen.
Die Schulzeit verbringen wir in der Regel mit dem Gedanken einen guten Schulabschluss zu haben, um dann einen Beruf zu wählen, der uns gutes Geld bringt, um eine Familie zu ernähren. So dümpeln wir in der ersten Lebenshälfte eher unbewusst durchs Leben.
Bei uns Frauen wird dann der Karriereaufstieg erschwert durch Kinderpausen. Im Beruf werden Frauen noch immer von Männern abgehängt. Für eine gute Position bezahlen Frauen einen sehr hohen Preis. Also, rudern wir herum.
Einige erlangen das ersehnte Karriereziel, andere ziehen sich auf die Familie zurück. Viele Aufgaben müssen wir bewältigen. Da bleibt nicht viel Zeit an Wünsche und Bedürfnisse zu denken.
Doch dann beginnt eine Phase, in der sich Unzufriedenheit einschleicht. Da war doch noch was? Damals im Schüleraustausch, als Studentin oder beim FSJ wollte ich doch alles anders machen.
Die Zeit erschien endlos zu sein. Doch nun in der Lebensmitte angekommen oder schon überschritten, fragst du dich vielleicht, wo denn all die tollen Ideen hin sind.
Du fragst dich, ob du überhaupt noch deine eigenen Werte lebst?
Sicherlich hast du viel hinbekommen.
Trotzdem fragst du dich vielleicht heute: Wer bin ich überhaupt? Du hast dich beim Rennen im Hamsterrad verloren.
Zeit schien endlos zu sein, nun erkennst du wie kostbar ein wenig Zeit für dich selbst ist.
Hast du dich im Hamsterrad des Lebens verloren?
Bist du achtsam mit deinem Leben umgegangen?
Welche Werte hast du gelebt? Welche Ziele hast du verfolgt?
Oder hast du die Ziele deiner Eltern verfolgt?
Welche Wünsche hast du vergessen?
Ein neuer Lebensabschnitt hat begonnen
Heute in deinem zweiten Lebensabschnitt geht es dir nun darum, in dich hineinzuschauen und deine innere Stimme wahrzunehmen, nachzuforschen, welche Werte dir wichtig sind.
Dieser Lebensabschnitt hält so viele Chancen für dich bereit. Wie kannst du deine Werte Leben?
Kannst du deine Persönlichkeit entfalten, bekommt deine Individualität zu ihrem Recht?
Wenn du Bilanz ziehst
Es kann sein, dass du feststellen musst, dass du in der ersten Lebenshälfte ziemlich fremdbestimmt funktioniert hast, ohne deine Bedürfnisse zu beachten.
Vielleicht fragst du dich, ob du den Vorstellungen der Eltern gefolgt bist; du hast dich nie gefragt, ob der Weg auch dein eigener ist. Oder bist du einem innerlichen Pflichtgefühl heraus gesellschaftlichen Normen gefolgt, ohne zu prüfen, ob diese mit deinen Bedürfnissen und Werten übereinstimmen.
In dieser Lebensphase besteht nun die Chance für dich, die Weichen neu zu stellen.
Der Falle der Midlifecrisis entgehen
Ab etwa Anfang vierzig erreichen wir unsere Lebensmitte. Ab da kann es sein, dass wir das Leben nicht nur in einem positiven Licht sehen. Mit 50 sind die Kinder aus dem Haus und wir müssen uns um die Eltern kümmern. Eine neue Belastungen kommt dann hinzu.
Zusätzlich betrachten wir die Falten und stellen fest die Midlife-Crisis hat zugeschlagen. Wir erleben in der Lebensmitte mehr oder weniger heftig die Wechseljahre. Der Körper verändert sich und wir erfahren dies sehr schmerzhaft. Ja, Abschied von den fruchtbaren Tagen ist angesagt und für viele Frauen nur schwer auszuhalten.
Manche erleben die Alterserscheinungen wie graue Haare, körperliche Veränderungen, und körperliche Beschwerden als besonders bedrohlich. Das Alter macht Angst.
Geht jetzt alles nur noch bergab? Oder kann überhaupt noch Besseres kommen? Gibt es eine Chance für mich? All das sind Fragen, die dann uns beschäftigen.
Weichen neu stellen
1. Was kannst du tun, überlege welche Möglichkeiten sind offen?
2. Wenn du Bilanz gezogen hast, was hast du festgestellt?
3. Von welchen Wünschen und Bedürfnissen musst du dich verabschieden?
4. Welche Wünsche und Bedürfnisse möchtest du dir heute erfüllen?
5. Wie kannst du aus Träumen Ziele werden lassen?
6. Stelle die Weichen neu. Gehe zielsicher deinen neuen Weg. Erstelle hierfür einen Plan.
7. Schreibe auf, was dir wirklich wichtig im Leben ist!
In meinem neuen Inspirationsletter zum Artikel liegen noch vertiefende Aufgaben für dich bereit. Ich freue mich wenn du mit mir und den Frauen in meiner Facebookgruppe weiter diskutierst.
Gehe achtsam mit dir um
Esther Wolfram
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