Umbruchphase beinhaltet Veränderungen
Die Lebensmitte ist für Menschen, speziell für Frauen, eine Zeit des Umbruchs und damit Anlass Bilanz zu ziehen. Wenn du deinen 50. Geburtstag hinter dir hast, beginnt das Nachdenken. Muss ich mir sorgen machen? Was habe ich noch vom Leben zu erwarten? Gibt es noch Herausforderungen? Oder, war das jetzt schon alles?
Sorgen brauchst du dir nicht zu machen. Aber du solltest für dich sorgen. Das mittlere Alter ist für viele Menschen oft eine schwierige Zeit. Die Kinder sind ausgezogen oder nabeln sich gerade ab, und die eigenen Eltern werden gebrechlich und sterben, die Beziehung wackelt und droht auseinander zu brechen. Oder auf der Arbeit läuft es nicht mehr rund, Stellen werden abgebaut und dir wird klar, du bist zu alt um neu anzufangen.
Diese Phase des Lebens ist eine emotionale Umbruchphase, du spürst deine Energie wird weniger, du fühlst dich alt und das Leben befindet sich an einem Wendepunkt. Es fühlt sich ein wenig wie die Pubertät an, und du weißt nicht so recht wo es hingehen soll.
Im dieser Phase geht es wieder einmal darum deine Selbstidentität und einen Sinn in deinem Leben zu finden.
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Die Frage die sich dir dabei stellt ist, was machst du mit dem Rest deines Lebens?
Die berüchtigte Midlifecrisis kann jeden zwischen 40 und 60 erwischen. Biologisch wird sie durch die hormonelle Veränderungen begleitet und ist für die eine unangenehmer als für die andere. Lebenskrisen werden immer individuell unterschiedlich empfunden. Es hängt davon ab, wie achtsam du dein Leben gestaltest und in welchen Lebensumständen du dich gerade befindest.
Bist du unvorbereitet, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, an einer Depression zu erkranken bzw. in ein Burnout zu rutschen. Besonders, wenn es beruflich nicht mehr so klappt und zusätzlich persönliche schwierige Situationen dazu kommen.
In keiner anderen Lebensphase trägt man so viel Verantwortung für andere wie in jenen Jahren. In dieser Phase muss du also in unterschiedlichen Rollen funktionieren. Das erzeugt nicht nur Stress, sondern auch Angst, einhergehend mit Kontrollverlust.
Dabei stehst du mitten im Leben und bist dein eigener Herr
Trotzdem fühlen du dich fremdgesteuert. In der Lebensmitte hast du derart viele Aufgaben, dass die Zeit sie zu erledigen einfach nicht ausreichen mag. Daher stellt sich die Frage, wie viel Zeit möchtest du in diese Aufgaben investieren? Wann bist du für dich da? Am-Limit-Sein kennzeichnet dein Leben in seiner Mitte.
Zudem beschäftigt dich, wie viele Frauen deiner Generation, die Auseinandersetzung, mit den traditionellen Werten (alte Werte) der Mutter und den Lebensansprüchen der Töchter (Werte der Neuzeit). In diesem Spannungsfeld spürst du die moralische Verpflichtung für die Familie da sein zu wollen. Und dann fragst du dich, wo ist das Recht auf mein eigenes Leben. Oft höre ich dann:
„Ich möchte nicht mehr müssen müssen.“
Du hast viele unerfüllte Wünsche und Sehnsüchte. Neue Ideen und Hoffnungen kommen dazu, so dass dich die Sehnsucht überkommt etwas Neues zu beginnen zu wollen. Dabei wäre es gut einiges hinter dir zu lassen und nicht nach dem Muster der ersten Lebenshälfte zu leben.
Das klingt so einfach, doch wie sollst du von den festgetretenen Pfaden wegkommen? Du hast möglicherweise gar nicht das Geld oder das Privileg aussteigen zu können um mit etwas völlig Neuem anzufangen. Du kannst eben nicht einfach ausbrechen. Aber du kannst deinem Leben einen neuen Sinn geben. Dazu solltest du es reflektieren, ordnen, überlegen und nachdenken, was noch geht.
Da geht noch was! Da bin ich mir sicher
Deine Steps:
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Alte Gewohnheiten halten dich fest.
Das Alte ist dir vertraut und fühlt sich sicher an. Routinen vereinfachen das Leben, und lieb gewonnene Routinen legst du nur ungern ab. Entscheidend dafür ist, dass das Alte zu seiner Zeit vielleicht mal wichtig war. Aber jetzt ist es nicht mehr von Bedeutung für dich. Das Alte ist dir langweilig geworden, du fühlst dich damit nicht mehr gut, du bist unzufrieden und du hegst den Wunsch dich zu verändern. Wäre es noch das Richtige, würdest du dich so nicht fühlen.
Zunächst muss dir bewusst werden, wie es dir jetzt gerade geht. Das heißt, dass du dich direkt mit deiner eigenen Unzufriedenheit auseinandersetzt. Kein schönreden und kein ignorieren mehr.
2. Abschied nehmen bedeutet Freiheit, aber auch Schmerz.
Es gibt Dinge die dir einmal viel bedeutet haben. Diese Dinge sind dir lieb und teuer, und sie sind zu einem Teil deines Lebens geworden. Doch nichts bleibt wie es ist, nicht nur unsere Umwelt verändert sich, auch du veränderst dich im Laufe der Zeit. Veränderungen sind im Laufe des Lebens völlig normal.
„Alles ist im Fluss“. Das haben schon die alten Griechen gesagt. Du bist jetzt in der 2. Lebenshälfte und da ist es völlig o. K. etwas Neues zu tun. Deine Einstellungen sind wahrscheinlich andere als früher. Genauso deine Wünsche und Prioritäten.
Der Job, der früher deine Erfüllung war, wird zunehmend unwichtig, du sehnst dich danach kürzer zu treten und brauchst mehr Entspannung. Wenn du dich früher liebend gerne für deine Familie aufgeopfert hast, möchtest du jetzt vielleicht auch wieder selbst im Mittelpunkt stehen. Du möchtest Zeit für dich. Nimm dir kleine Auszeiten und plane sie in dein Leben ein.
Je nachdem, wie dein Ziel aussieht, kann es Sinn machen, die Veränderung Schritt für Schritt herbeizuführen.
Die Veränderung in kleinen Schritten fühlt sich sicherer an und du wächst langsam hinein.
Manchmal muss du aber ins kalte Wasser springen um etwas ganz Neues zu tun. Ein Umzug z. B. in eine Alters-WG ist ein großer Sprung. Du weist nicht ob es gut geht oder was dich wirklich erwartet. Aber, wenn du es nicht versuchst, wirst du es nie erfahren.
3. Verlasse deine Komfortzone, vertraue auf dich
Etwas anders zu machen als bisher bedeutet, du brauchst Mut um dich vorwärts zu wagen. Aber wer wagt, der gewinnt und nimmt auch das Risiko in Kauf zu scheitern.
Das neue Unbekannte bringt für dich auch Ungewissheit mit. Veränderungen lösen Angst in dir aus. Aber wenn du es wagst, hast du die Chance nach deinen Bedürfnissen zu leben und nicht daran vorbei. Das Leben ist zu kurz um zu warten. Wenn du das machst, bleibt alles beim Alten.
Aber wie sieht dein Ziel aus?
Gerade wenn deine Unzufriedenheit eher diffus ist und du nicht richtig benennen kannst, was dich in deinem Leben stört, ist es wichtig, ganz klar herauszufinden, was du ändern möchtest.
Gehe achtsam mit dir um und horche in dich hinein.
Was fühlt sich gut an, was nicht mehr?
Wenn du jetzt weißt, was du brauchst, dann formuliere deine Ziele, am Besten schriftlich und unterteile deine Ziele in machbare Schritte. Definiere, was genau du tun musst um dein Ziel zu erreichen. Sei so konkret und so realistisch wie möglich.
4. Warum tust du das
Nichts motiviert dich mehr als zu wissen, warum du etwas tun sollst. Daher
schreibe zu deinen Zielen auch immer auf, warum du sie erreichen möchtest.
Male dir dein Leben aus, wie es später aussehen soll. Spinn einfach mal herum und lass deine Gedanken fließen. Beschreibe es so, als hättest du die Veränderung bereits vollzogen.
Nimm dir Zeit für dich, mehr als nur eine Minute, und stelle dir dein zukünftiges Leben vor. Stell dir vor, wie es sich anfühlen wird, wie andere dich sehen werden wie du das Leben sehen wirst.
5. Beginne jetzt – entwerfe deinen Plan
Schiebe nichts auf, die Zeit die vor dir liegt ist begrenzt. Meditiere, spreche mit anderen Frauen, besuche ein Selbstfürsorgeseminar, lese Bücher und vieles mehr.
Fange einfach an, mache den ersten Schritt. Danach ist es nicht mehr so schwer.
Je mehr du dich mit deinem Thema beschäftigst, um so mehr Informationen bekommst du und du wirst auch entsprechende Leute kennenlernen. Bedenke dein Ziel ist durch Veränderungen zu mehr Zufriedenheit und Gelassenheit zu kommen,
Also, frage dich noch heute, was muss du tun um deinem Ziel näher zu kommen.
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