Der dunklen Novemberzeit mit einem achtsamen Blick begegne.

Jetzt ist es bald soweit, noch einmal Wind und Regen, dann sind die Bäume kahl und leer. Die bunten Farben verschwinden im Nieselregen und im dicken fetten Morgennebel. Die Autoscheiben sind zugefroren, Handschuhe an und kratzen. Der erste Schnee bleibt noch nicht liegen, nur an den sehr kalten Stellen im Wald oder auf den Wiesen. Wenn ich zur Arbeit fahre, dann ist es jetzt dunkel und wenn ich nach Hause komme ebenso.

Der Natur achtsam begegnen

Das Wetter im Winter ist nicht zu ändern, aber wie kann ich dieser Jahreszeit mit einer achtsamen, freundlichen Haltung begegnen?

Und genau da liegt das Wunder in dir selbst. Wahrnehmen, was ist und das Schöne darin entdecken. 

Gestern auf dem Heimweg habe ich noch den letzten Rest des Sonnenuntergangs am Himmel gesehen. Die Farben gingen von goldgelb bis aprikot, und davor lagen die Bäume im nebelgrau. Ein wahres Motiv für alle Fotografen, Künstler und sensible Menschen. 

Begegne dir und deiner Umwelt achtsam wo immer du auch bist. Dann wirst du mehr entdecken als nur das dunkle Grau bis Schwarz.

Der Alltag

Versuche doch mal am Morgen, noch im Bett liegend, dir einige Momente zu gönnen, in denen du deinen Körper, die Wärme des Bettes, die Müdigkeit der Augen, und den tiefen Wunsch nach einer Tasse Kaffee wahrnimmst. Erlaube dir den Tag ruhig und gelassen zu beginnen und nicht gleich an all die Aufgaben zu denken, die gleich auf dich warten. Bemerke die ersten Gedanken, die kommen, ohne dass du etwas verändern, verbessern oder korrigieren möchtest. In den ersten Gedanken steckt oftmals sehr viel Kreativität und Wahrhaftigkeit. Wenn du magst, dann schreibe sie dir auf.

Der inneren Kreativität begegnen

Viele kreative Menschen schreiben ihre Morgengedanken auf. Einfach, dass was in den Sinn kommt ohne Ziel und Bewertung. Später nutzen sie ihre Einfälle für kreative Projekte. 

Wenn du dann gestärkt aus deiner Wohnung trittst, dann spüre doch mal  ganz bewusst die kalte, feuchte Luft im Gesicht. Wie fühlt sich das an? Ist es nur unangenehm oder kommen da noch ganz andere Eindrücke hoch? Nimm auch wahr, ob sich deine Stimmung durch die Kälte verändert.

Nimm die Veränderungen in der Natur war. Versuche am Tage (z. B. in der Mittagspause) Spaziergänge zu machen. Das Licht, die kühle Luft und die Bewegung tuen dir gut und unterstützen deinen Körper sich wieder wohl zu fühlen und gesund zu bleiben. 

Der Mangel an Licht ist Schuld für miese Stimmung 

Der Mangel an Licht ist an der Entstehung einer sogenannten „Winterdepression“ schuld, da sich der Mangel an Licht auf dein Gehirnstoffwechsel auswirken kann. Die Zirbeldrüse ist sensibel für Hell-Dunkel-Reize und reagiert darauf mit der Ausschüttung des Hormons Melatonin. Der erhöhte Melatoninspiegel ist der Grund für weitere Hormonausschüttungen. Ferner kommt es zu einem Ungleichgewicht im Neurotransmitter Haushalt, und dies ist der Grund warum ein Mangel des Wohlfühl- oder Glückshormons Serotonin entsteht.

Um dem entgegenzuwirken plane regelmäßige Spaziergänge mit allen deinen Sinnen. Damit meine ich, dass du dich bewusst der Winter-Natur öffnest. Ich nehme bei den Spaziergängen immer gern auch einen Fotoapparat mit, dann konzentriere ich mich viel stärker auf die Natur, die kahlen Bäume, den Raureif auf Wiesen und Sträucher und auf die Grauabstufungen mit den wenigen Farbschattierungen. Und ich höre zu. Dem Knistern, Knacken und Rascheln der Natur. Naturgeräusche werden in der Regel als entspannend empfunden und sind daher ein Heilmittel für die Seele.  

Bunter Vogel oder graue Maus, wer bist du?

Wenn es richtig Winter wird und es nur noch grau ist, dann kleide ich mich selbst in schönen Farben. Meistens trage ich zwar blau, aber dann auch mal pink, orange oder rot. Und ich weiß, im Grunde bin zu alt dafür, aber ich trage immer noch farbige Strumpfhosen. Ich liebe es sie passend zum Kleid oder Pullover zu tragen. Und es gibt tolle Strumpfhosenläden, da bekommt man mich nur schwer wieder raus. Für mich spielt Farbe immer eine Rolle und es wäre viel zu leicht, bei diesem Wetter nach grauer Maus auszusehen, und das muss ja wirklich nicht sein, oder? Was meinst du dazu?  Wählst du lieber einen kräftigen Farbton (es muss ja nicht Pink sein) oder wähle zumindest die Accessoires in Knallfarben. Probiere es mal aus, es ist doch ein Sicherheitsaspekt dabei, wenn es draußen dunkel und grau wird und du nicht nur bei genauem Hinschauen auffällst. Du wirst selbst merken, welchen Einfluß die Farbe des Tages auf dich hat (smile, schick mir doch mal ein Foto von deiner Farbwahl).

Hunger – die Hormonausschüttung ist Schuld für den Appetit auf Schokolade

In dieser Jahreszeit gönne ich mir auch den Glücksstoff aus der Schokolade. Ja klar, ich muss wie die meisten von uns aufpassen, weil jede Kalorie zu viel ab einem bestimmten Alter auf den Hüften bleibt. Daher ist, wie oben beschrieben, Bewegung besonders wichtig. 

Im Winter neigen wir eher dazu uns zurückzuziehen 

Der Winter steht stets unter dem Motto: „Unter der Decke verkriechen ist gut, rausgehen ist besser“.  Trotzdem, liebe ich es zu Hause zu sein, Kerzen anzuzünden, Tee zu trinken, Bücher zu lesen und den Sommerurlaub zu planen. Dabei schaue ich mir Reiserouten, Reisetagebücher, aber auch Filme an. Pläne schmieden, den Jahresplan für meinen Blog schreiben und kreative Projekte planen, mache ich dann besonders gern. 

Und gegen den Appetit auf Schokolade und Plätzchen, habe ich mir sagen lassen, da helfen Pflanzen. Ich habe leider keinen Platz für große Grünpflanzen und habe mir daher andere interessante Pflanzen gesucht. Wenn draußen nichts mehr blüht, dann blüht es bei mir um so mehr. Ich habe inzwischen einige Orchideen, die mir den ganzen Winter Freude bereiten. Und dazwischen stelle ich die stolze Amaryllis auf. So blühen im Wechsel immer irgendwelche Planzen, die mir sehr viel Freude bereiten. Glaube mir, da kommt kein Winterblues auf.

Blumen und Planzen helfen gegen den Winterblues. 

Wir du bereits schon weißt, koche ich sehr gern und nehme mir vor in der kalten Jahreszeit die Zeit warme und wohlige Suppen zu kochen. Wobei ich viele „Brühen“ einkoche und mir einen guten Vorrat anlege. Diese verwende ich dann für andere Gerichte. 

Nimm dir doch auch ab und zu Zeit, bewusst ein Herbstgericht zu kochen und zu essen.  Das herbstliche Gemüse hat nochmals eine andere Qualität und bringt nicht nur Genuss, sondern auch Wärme und Energie. Nimm dabei das Gemüse in die Hand, höre dabei auf das Geräusch beim Schneiden, rieche die Aromen und schmecke aufmerksam. Gönne dir diese Zeit, in der du nichts anderes tust als lustvoll zu essen. Es ist ein Teil Entschleunigung und ermöglicht dir ein stressfreies Leben.

Gerade im Winter hält Essen und Trinken die Seele zusammen 

Koch dir einen heißen Tee oder eine heiße Schokolade. Auch ein heißer Fruchtpunsch mit Gewürzen tut unwahrscheinlich gut. Nimm die warme Tasse zwischen die Händen, nimm dabei den Duft und die Wärme des Dampfes wahr. Langsam schmecken, schlucken und die wohlige Wärme wahrnehmen, die sich in deinem Körper ausbreitet.

Gedanken kommen und gehen

Achte auf die Art deines Denkens. Was meine ich damit? Bei manchen Leuten sind deren Gedanken im Winter oft trüber als sonst, skeptisch, negativ und zweifelnd. Gerade, wenn sie viel allein sind. Dann ist der Blues da und auch die Lustlosigkeit. Wenn du dies an dir bemerkst, dann gehe erst recht raus, gehe unter Menschen und verabrede dich. Lass das Leben zu dir kommen.

Beende den Tag ganz bewusst. Setze dich für einen Moment ruhig hin und mache nichts, als den ein- und ausströmenden Atem zu spüren. Lenke deine Aufmerksamkeit auf deinem Atem und wenn sie wandert, nimm das wahr, was dir gerade dir durch den Kopf geht und lasse es los. Komme wieder sanft zurück zur Erfahrung „Ein- und Ausatmen“, zum gegenwärtigen Augenblick.

Was verbindest du mit dem grauen Monat November und dem Winterblues? Was machst du dagegen? Verkriechen oder rausgehen und aktiv sein? Ich gehe jetzt auf den Markt um Äpfel zu kaufen und für den Sonntag einen Apfelstrudel zu backen. 

Möchtest du noch mehr Tipps, hier sind mein Kurztipps gegen den Winterblues…

… und so vertreibe ich den Geist der schlechten Laune: 

  1. Urlaubspläne schmieden und Reisekataloge, Bücher etc. anschauen.

  2. Kleine Fitnessübungen am Morgen, damit der Körper warm bleibt und die Muskeln in der Kälte nicht verkrampfen.

  3. München hat viele interessante Ausstellungen zu bieten.  Ich freue mich schon auf die eine oder andere. (z. B. in der Pinakothek zum Thema Licht)

  4. Ins Kino gehen. Ich bin in der Vergangenheit viel ins Kino gegangenen, aber in letzter Zeit finde ich es schwer, einen passenden Film zu finden. Wenn du einen Tipp hast, ich freue mich über deine Empfehlung. 

  5. Tee trinken und ein Buch lesen. Vielleicht mal wieder einen spannenden Krimi?

  6. Derzeit haben hier in meiner Gegend einige neue Cafés und Lokale eröffnet, die ich ausprobieren möchte. Soll ich so etwas auch auf Instagram posten?

  7. Meine Bücher und Kleidung habe ich bereits aussortiert und die Möbel umgestellt. Jetzt warte ich auf einen neuen Schrank, dann werde ich die Wohnung umdekorieren. Ich bin immer noch von meinem Bretagneurlaub inspiriert. 

  8. Wellness: Wenn es dann richtig kalt ist, werde ich nach Bad Endorf fahren und mich im heißen Wasser der Therme ausruhen, auch ein Kosmetiktermin steht an.

  9. Ernährung: Ich lege vor Weihnachten noch eine Zwischenkur ein, die ich dann nach Weihnachten fortsetzen werde. Dies wird eine Haferkur sein. 

  10. Düfte: Vermehrt werde ich natürliche Düfte, wie Zitrus, Vanille und Lavendel zu Hause einsetzen. Zitrusdüfte als Raumduft wirken aufhellend, erfrischend und stärken die Abwehrkräfte. Vanille verbreitet ein Gefühl der Geborgenheit, Wohlbefinden und selige Ruhe aus. Lavendel entspannt und sorgt für einen guten Schlaf. Aber auch der Duft von Kakao, Espresso oder Zimt hellt die Stimmung auf. 

  11. Tanzen und Musik gegen den Blues oder mit: Ich kaufe mir noch heute Karten für ein Konzert. Beim Schreiben habe ich richtig Lust bekommen. Meistens gehe ich in das Lokal Unterfahrt. Bis dahin, werde ich Musik auflegen und tanzen.

  12. Und last not least: Bald eröffnen die Weihnachtsmärkte ihre Tore wieder. Der Baum am Rathausplatz ist schon aufgestellt und die ersten Buden habe ich auch schon gesehen. Ich lebe ja seit einiger Zeit in München, und da freue ich mich schon wie eine Schneeprinzessin auf die tollen Märkte. 

So kommt erst gar kein Winterblues auf, oder? Welche Tipps hast du gegen den Winterblues? Erzähl mir davon!

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